Nachhaltiges Bauen für humanitäre Hilfe
Ein digitales Tool, das Architekturschaffende im humanitären Sektor bei Bauprojekten unterstützt.
In Zusammenarbeit mit dem IKRK und der EPFL haben wir ein externe Seite digitales Tool entwickelt, das ArchitektInnen und IngenieurInnen im humanitären Sektor bei komplexen Bauprojekten unterstützt. Das Tool unterstützt die Intergration der Nachhaltigkeit während der gesamten Projektentwicklung, von der Standortanalyse bis hin zum Betrieb und der Überwachung des Projektes. Das Projekt ist Teil der «Engineering Humanitarian Action”-Initiative.
Das Tool ist für den weltweiten Einsatz gedacht, mit besonderem Fokus auf Regionen, die für humanitäre Einsätze von Interesse sind, wie Konflikt- und Krisengebiete.
Dieses digitale Instrument bietet Nachhaltigkeitsrichtlinien und -bewertungen für mittelgroße bis große Bauprojekte, wie beispielsweise Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Es kombiniert qualitative und quantitative Rückmeldungen zum Projekt, einschließlich folgender Punkte:
- Gestaltungsempfehlungen, einschliesslich Materialauswahl
- CO2-Emissionen im Zusammenhang mit den gewählten Materialien und dessen Transport
- Warnungen vor Risiken und Naturgefahren, sowie Strategien zur Schadensbegrenzung
- Wassermanagement einschließlich einfacher Tankdimensionierung
- Energiebedarfsberechnung einschließlich einer Analyse des Solarpotentials und PV-Berechnung
- Management von Bauabfällen
- Soziokulturelle Zweckmäßigkeit und Eignung
- Rationalisierte Übergabe und Unterstützung bei der Instandhaltung
externe Seite Klicke hier um zum Video vom EPFLTech Centre zu gelangen.
Das Tool wurde fertiggestellt und an das IKRK ausgehändigt, damit es in der Testphase intern verteilt werden kann, um Feedback für die weitere Entwicklung und Verbesserung zu sammeln.
Projektteam:
- ETH Zürich, Professur für Nachhaltiges Bauen: Dr. Giulia Celentano, Hager Al Laham
- IKRK Abteilung Wasser & Lebensraum: Pavlos Tamvakis
- EPFL Building2050 Gruppe: Dr. André Ullal
- Software-Entwicklung: Design to Production GmbH
- Projektentwicklung finanziert durch: Humanitarian Action Challenge initiative
- Tool-Entwicklung mit freundlicher Unterstützung von: EcoInvent Association
Die Professur für nachhaltiges Bauen beabsichtigt Nachhaltigkeit in allen Bereichen der gebauten Umwelt zu verankern. Weitere Informationen finden sie auf unserer Webseite.